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Channel: Kommentare zu: #333 - 3 Days to Kill
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Von: dr. claudia

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Ich wollte auf keinen Fall gesagt haben, dass man seine eigene Meinung nicht verfechten soll (sonst wäre ja auch kein richtiges Gespräch oder Film oder Literatur möglich), sondern nur, dass man sich der Subjektivität der eigenen Lesart bewusst sein sollte. Man kann (darf, soll?) natürlich die Sinnhaftigkeit bestimmter anderer Lesarten (wie z. B. der Interpretation, die eine Literaturverfilmung ausdrückt) anzweifeln und diese kritisieren, aber nur in einem totalitären System kann jemals eine einzige Lesart für alle Leser gültig sein.

Den oben erwähnten Fanabsolutismus finde ich übrigens für sich gesehen durchaus legitim und nachvollziehbar (und er ist mir selbst natürlich auch nicht fremd) , aber ich möchte einfach generell die verbreitete Meinung in Frage stellen, dass Fans eines Buches notwendigerweise die besten oder “objektivsten” Rezensenten einer Verfilmung sind. In der ersten Linie gehören sie mal zu den subjektivsten Rezensenten, was aber nichts Schlechtes sein muss. Übrigens teile ich deine Liebe für Milan Kundera und halte seine Bücher auch für äußerst schwer verfilmbar :)


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